07.08.2020
Pressemitteilung 460

Wildesel-Nachwuchs im Tierpark Chemnitz


Zudem neue Bewohner aus der Familie der Rabenvögel


Die Somali-Wildesel haben am 23. Juni Nachwuchs bekommen. Stute „Mantana“ brachte einen kleinen Hengst zur Welt. Dieser wurde von den zuständigen Tierpflegern „Poseidon“ genannt.

Bei den wilden Vorfahren der Hausesel handelt es sich um eine der am stärksten bedrohten Tierarten. Diese Art lebt seit 1997 im Chemnitzer Tierpark und bringt seit 2003 regelmäßig Nachwuchs zu Welt.

Das Muttertier verstarb am 6. Juli völlig unerwartet. Da das Jungtier zu diesem Zeitpunkt normal entwickelt war und keine Anzeichen einer Erkrankung aufwies, entschloss sich der Tierpark zu einer aufwendigen Handaufzucht. Seitdem wird der kleine Wildesel von den Mitarbeitern des Tierparks mehrmals am Tag mit Ersatz-Muttermilch ernährt.

Bei den Somali-Wildeseln sind Mutter und Kind die einzigen, die eine Beziehung miteinander aufbauen. Deshalb machte man sich im Tierpark auch keine große Hoffnung, dass die andere erwachsene Stute „Hera“ sich dem Jungtier annehmen würde. Sie duldet ihn allerdings in ihrer Nähe. Vater „Da Vinci“ wurde vorrübergehend von der Gruppe getrennt, da erwachsene Hengste oft solitär leben und sich territorial verhalten können.

Ohne den engagierten Einsatz der Mitarbeiter des Tierparks hätte „Poseidon“ keine Chancen gehabt. So hat er aber bereits ca. 10 Kilogramm zugenommen und frisst mittlerweile auch Heu und Gras. Eine Garantie, dass „Poseidon“ überlebt, gibt es aber trotz aller Mühen noch nicht.

Auch wenn der junge Wildesel mit der Flasche großgezogen wird, bewahren die Tierpfleger den nötigen Abstand, um das Tier nicht zu sehr an Menschen zu gewöhnen. Denn das kann dazu führen, dass er später kein artgerechtes Sozialverhalten zeigt und nicht in einer Esel-Gruppe leben kann.

Mit der Somali-Wildesel-Zucht beteiligt sich der Tierpark Chemnitz erfolgreich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Die EEP Population umfasst etwas mehr als 200 lebende Wildesel in 37 zoologischen Einrichtungen. Es wird davon ausgegangen, dass es im natürlichen Verbreitungsgebiet der Somali-Wildesel in Äthiopien und Eritrea maximal noch 200 erwachsene Tiere gibt – eine erschreckend geringe Anzahl.

Neue Bewohner aus der Familie der Rabenvögel

Ende letzten Jahres zog der erste Schildrabe in den Tierpark Chemnitz. Auf das Männchen folgte im Juli dieses Jahres nun eine potentielle Partnerin, die am 14. Mai im Solinger Vogel- und Tierpark geschlüpft ist. Somit kann der Tierpark zukünftig auch diese selten gezeigten Rabenvögel züchten.

Der Schildrabe ist der häufigste Vertreter der Rabenvögel in Afrika. Namensgebend ist die schildförmige weiße Gefiederfärbung im Brust- und Halsbereich. Wie bei Rabenvögeln üblich beteiligen sich auch hier beide Geschlechter an der Aufzucht der Jungen.

www.tierpark-chemnitz.de


Öffnungszeiten im Sommer:

Tierpark:         9 bis 19 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr

Wildgatter:      8 bis 18 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr

 

Hinweis für Foto/TV- Journalisten:

Aufnahmen hinter den Kulissen sind nicht möglich. Hierfür stellen wir Ihnen bei Bedarf gern Fotos zur Verfügung. 

 

 

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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