15.04.2020
Pressemitteilung 205

Verkehrsfreigabe der Karl-Schmidt-Rottluff-Brücke


Die so genannte

Am Donnerstag, dem 16. April 2020, wird im Laufe des Tages die Karl-Schmidt-Rottluff-Brücke (Kaßbergauffahrt) wieder für den Verkehr freigegeben. Zuletzt erfolgten noch Restarbeiten, wie die Fugenherstellung im Kappenbereich (Kappe/Balustrade), die Markierung und die Beschilderung sowie die abschließende Beräumung der Baustelleneinrichtung.


In knapp zwei Jahren Bauzeit (Baubeginn war am 24. April 2018) sind die Brücke, die Treppenanlage an der Fabrikstraße und die Stützwand (stadtauswärts rechts) – unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes – grundhaft saniert worden. Für die Arbeiten musste sie für den Verkehr voll gesperrt werden.


Die mehr als 150 Jahre alte Brücke (1869 erbaut) war bei der Brückenhauptprüfung 2014 mit einer sehr schlechten Bauzustandsnote von 3,4 bewertet worden, d.h. es bestand dringender Handlungsbedarf. Als eine der Hauptzufahrten zum Stadtteil Kaßberg befuhren zuletzt täglich ca. 4000 Fahrzeuge je Fahrtrichtung, d.h. insgesamt 8000 Fahrzeuge, davon 400 Radfahrer, die Brücke. In Spitzenzeiten wurden 2015 in einer Verkehrszählung 350 Fahrzeuge je Fahrtrichtung pro Stunde gezählt.


Mit der Sanierung erfolgte eine generelle Verstärkung der Brückenkostruktion und somit eine Ertüchtigung für mögliche zukünftige Verkehrslasten. Damit ist die Brücke nun auch für LKW-Verkehr mit höherer Tonnage als bisher oder eine möglich Straßenbahnlinie ausgelegt.


Im Zuge der Brückensanierung wurde auch der Straßenabschnitt von der Theaterstraße bis Hohe Straße erneuert. Zudem wurden neue Laternen im historischen Design (analog zur Bierbrücke) angebracht. Diese haben zeitgemäße Beleuchtungselemente und auch eine neue Stromzufuhr erhalten. Weiterhin wurde ein neuer Fahrgastunterstand – schmaler als der vorherige – für den öffentlichen Nahverkehr errichtet.


Die Fertigstellung der Brücke und des Straßenabschnittes Kaßbergauffahrt wurde zweimal verschoben, da sich zum einen der Straßenbau bzw. Asphalteinbau saisonbedingt verzögert hat. Zum anderen erwiesen sich die Bauarbeiten an der Karl-Schmidt-Rottluff-Brücke als wesentlich aufwendiger als erwartet. So musste zum Beispiel eine Stützwand der Treppenanlage komplett abgerissen und neu gebaut werden. Sie war in einem deutlich schlechteren Zustand, als dies oberflächlich zu erkennen war. Auch die alten Konstruktionen der Randbögen der Brücke hatten andere Maße als von außen sichtbar. Dies stellte sich erst nach Öffnung der Verkleidung des Bauwerks während der Baudurchführung heraus.


Die Gesamtbaukosten stehen erst nach Schlussrechnungslegung abschließend fest und werden ca. 5,4 Mio. Euro betragen. Der Chemnitzer Stadtrat hatte 2018 die Durchführung der Baumaßnahme – trotz erheblicher Preissteigerungen bei den Ausschreibungsergebnissen – sowie die zusätzliche Bereitstellung von 2,5 Mio. Euro aus dem Investitionskraftstärkungsgesetz einschließlich der dafür erforderlichen Eigenmittel beschlossen.


Aufgrund der Beschränkungen durch die Allgemeinverfügung zur Corona-Pandemie kann leider keine feierliche Freigabezeremonie wie ursprünglich geplant erfolgen.


Baubürgermeister Michael Stötzer: „Wir bedanken uns ganz herzlich für die Geduld der Chemnitzerinnen und Chemnitzer. Ein großer Dank gilt ebenso den Planern und Baufirmen der verschiedenen Gewerke für ihre Arbeit in den letzten zwei Jahren. Die grundhafte Sanierung alter Bestandsbauten wird immer wieder für Überraschungen sorgen und auch meistens nicht so ablaufen, wie es auf einem Reißbrett geplant wurde. Aber es ist gelungen, ein identitätsprägendes Ingenieurbauwerk nach dem neuesten Stand der Technik und altem Charme seinem Nutzungszweck wieder zuzuführen.“

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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