Ersatzneubau Fußgängerbrücke über die Zwönitz am Talsperrengrund in Einsiedel
Presseeinladung: Einweihung am 26. November, 15.30 Uhr, hinter Einsiedler Rathaus
Am Dienstag, dem 26. November, 15.30 Uhr wird Baubürgermeister Michael Stötzer die neue Fußgängerbrücke über die Zwönitz einweihen. Damit wird die fußläufige Verbindung zwischen Talsperrengrund und der Einsiedler Hauptstraße wieder hergestellt. Der Ersatzneubau wurde notwendig, weil beim Junihochwasser 2013 die alte Brücke so stark beschädigt worden war, dass sie zurückgebaut werden musste
Vertreter der Medien sind zu diesem Termin herzlich eingeladen.
Die Fußgängerbrücke über die Zwönitz hinter dem Rathaus im Chemnitzer Ortsteil Einsiedel war beim Hochwasser im Juni 2013 sehr stark beschädigt und worden musste in einer Sofortmaßnahme zunächst zurück gebaut werden. Mit dem Neubau wurde bereits im September 2018 begonnen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. zwei Millionen Euro, die durch Fördermittel des Freistaates Sachsen für die Beseitigung der Schäden des Hochwassers 2013 zur Verfügung stehen. Gleichzeitig entspricht die Brücke den neuen, derzeitig gültigen Anforderungen, d.h. sie hält einem Hochwasser stand, das rein statistisch nur einmal in 100 Jahren vorkommt (HQ100). Zudem wird sie barrierefrei zugänglich sein.
Wegen der großen Spannweiten und des Anschlusses sowie im Hinblick auf die architektonische Gestaltung und Funktion wurde sich für die Anwendung von Leichtbauprinzipien entschieden. Leichtbau zeichnet sich durch ein reduziertes Gewicht bei gleichzeitiger Erhöhung der Gebrauchsgüte aus.
Und so wurde eine 23 Meter lange Fachwerkbrücke (oben liegendes Stahl- Tragwerk) mit beidseitigen Rampen (ca. 22 m und 17 m) sowie einem Brückenbelag aus glasfaserverstärkten Kunststoff – Konstruktionen. (GFK) entwickelt und ökologisch/ökonomisch effizient mit nachhaltigen Tragstrukturen hergestellt.
Besonders hervorzuheben ist hierbei die sehr gute Zusammenarbeit mit der TU Chemnitz. Die TU Chemnitz verfügte bereits über erste Erfahrungen zu verschiedenen glasfaserverstärkten- Konstruktionen und wirkte unterstützend bzw. zielführend bei den Entwürfen und Zulassungen von Bauteilen sowohl wissenschaftlich als auch fachlich mit. Ebenso war die TU Chemnitz maßgeblich bei der Entwicklung verschiedenster Detaillösungen beteiligt.
Bauausführende Firma war Krause Co. Hoch-, Tief- und Anlagenbau GmbH.