Chemnitz baut das Glasfasernetz in unterversorgten Gebieten aus
Foto: Stadt Chemnitz, Pressestelle
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und Roland Warner, Geschäftsführer eins energie in sachsen Gmbh & Co. KG, haben heute den Vertrag zum Breitbandausbau in unterversorgten Gebieten im Stadtgebiet unterzeichnet. Die Stadt Chemnitz wird das neue Netz errichten. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 64 Millionen Euro, die vollständig von Bund und Freistaat Sachsen finanziert werden. Die Bauarbeiten beginnen im April 2019 und dauern rund zwei Jahre.
Das Unternehmen eins energie in sachsen GmbH & Co. KG hatte im Zuge einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für den Betrieb des Netzes erhalten. Mit der Inbetriebnahme des Netzes kann zukünftig in jedem Haushalt im Stadtgebiet ein Internetanschluss mit mindestens 50 Mbit/s zur Verfügung stehen.
Das Netz wird wettbewerbsneutral betrieben, sodass auch andere Anbieter die neue Infrastruktur nutzen können. Mit dem neuen Netz werden rund 10.000 Wohnungen versorgt. Die Länge der zu verlegenden Glasfaserkabel beträgt rund 2.000 Kilometer.
Grundlage für das Projekt bildete eine Markterkundung von 2016, die Gebiete ermittelte, in denen weniger als 30 Mbit/s zur Verfügung stehen. Stadtteile, die vollständig ausgebaut werden sind Einsiedel, Euba, Klaffenbach und Wittgensdorf. Ein teilweiser Ausbau findet in Adelsberg, Borna-Heinersdorf, Furth, Glösa-Draisdorf, Kleinolbersdorf-Altenhain und Rottluff statt. Darüber hinaus werden auch 65 Schulen in Chemnitz, die bisher nicht über einen Breitbandanschluss mit mindestens 30 Mbit/s verfügen, an das Glasfasernetz angeschlossen. Damit besitzen alle Schulen in Chemnitz dann einen Breitbandanschluss.
Die eins energie in sachsen GmbH & Co. KG wird in den kommenden Wochen Informationsveranstaltungen in den jeweiligen Stadtteilen anbieten.