Neue Beatmungsgeräte für den Rettungszweckverband Chemnitz-Erzgebirge
Einladung zum Fototermin: 22. November, Rettungszentrum, Schadestraße 17
Am Donnerstag, dem 22. November, 13 Uhr präsentiert Bürgermeister Sven Schulze die neuen Beatmungsgeräte für den Rettungszweckverband Chemnitz-Erzgebirge.
Vertreter der Medien sind herzlich im Rettungszentrum eingeladen.
Insgesamt wurden 35 neue Geräte vom Typ „Monnal T60“ der Firma Air Liquide angeschafft. Das neue Beatmungsgerät umfasst alle modernen Beatmungsverfahren und ist speziell für die Akutversorgung konzipiert. Die Bedienung erfolgt über einen Touchscreen. Die bisher nötige Einstellung einer Vielzahl von Parametern entfällt künftig, da für die unterschiedlichen Anwendungsindikationen geeignete Voreinstellungen einfach abgerufen werden. Neu ist zudem eine spezielle Beatmungsform für Reanimationen, die die speziellen Interaktionen von Herzdruckmassage und Beatmung berücksichtigt.
Die für die Beatmung nötige Druckluft wird im Gerät durch eine Turbine erzeugt. Dadurch wird Sauerstoff eingespart, der im Rettungsdienst nur in eng begrenzter Menge mitgeführt werden kann. Zudem ist das „Monnal T60“ deutlich leichter als seine Vorgänger. Bei oft mehr als zehn Einsätzen in einer 12-Stunden-Schicht ist das eine entscheidende Verbesserung für die Mitarbeiter.
Der Auslieferung ging eine gemeinsame Festlegung der Voreinstellungen durch Kliniken im Einsatzgebiet, Notärzte und Rettungsdienstmitarbeiter voraus. Seit September wurden Notfallsanitäter intensiv zur Notfallbeatmung geschult, so dass es auf allen Wachen qualifizierte Ansprechpartner gibt. Technische Unterweisungen erfolgen zusätzlich durch den Hersteller.
Das Gerät „Monnal T60“ hat sich bisher in Frankreich und Österreich im Rettungsdienst bewährt. In Deutschland ist der Rettungszweckverband Chemnitz-Erzgebirge der erste, der das Gerät auf seinen Fahrzeugen einsetzt. Das ist ein Quantensprung für die Notfallbeatmung und zwar sowohl unter technischen und medizinischen Aspekten als auch mit Blick auf Bedienphilosophie und Patientensicherheit.
Die Kosten für die 35 Geräte betragen rund 400.000 Euro.