06.11.2018
Pressemitteilung 784

Gedenken an Opfer der Pogromnacht 1938


Kranzniederlegung an der Stele am Stephanplatz: Freitag, 9. November 2018, 12 Uhr

Zum Gedenken und in Erinnerung an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die am 9. November 1938 Opfer der faschistischen Pogromnacht wurden oder in den folgenden Jahren während der faschistischen Gewaltherrschaft ermordet wurden, findet am Freitag, dem 9. November 2018, 12 Uhr, an der Stele am Stephanplatz die Gedenkveranstaltung der Stadt Chemnitz statt. Der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer wird daran teilnehmen.


Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig bittet die Chemnitzer, mit ihrer Teilnahme am Gedenken ein Zeichen für ein aktives Erinnern und zugleich ein Zeichen gegen Terror, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt heute zu setzen.
Eröffnet wird das Gedenken 12 Uhr an der Stele mit der Kranzniederlegung.


Anschließend folgen die Begrüßung durch Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, die Gedenkansprache der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Chemnitz, Dr. Ruth Röcher, sowie die Gedenkrede des Sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer.


Der Chor der Jüdischen Gemeinde Chemnitz wird die Gedenkveranstaltung künstlerisch-musikalisch begleiten.


Verkehrshinweis:
Um die Gedenkveranstaltung an der Stele am Stephanplatz in einem würdevollen und auch dem Anlass angemessenen ruhigen Rahmen durchführen zu können, d.h. ohne den Verkehrslärm der unmittelbar neben dem Gedenkplatz befindlichen Hauptverkehrsstraßen, wird die Reichsstraße zwischen der Zwickauer Straße und der Weststraße am  9. November von 11.30 Uhr bis zum Ende der Veranstaltung gegen 13.15 Uhr komplett gesperrt. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Bereich über die Hartmannstraße/Theaterstraße bzw. Falkeplatz/Zwickauer Straße großräumig zu umfahren. Die Veranstaltung wird durch die Polizeidirektion Chemnitz zusätzlich mit operativen Maßnahmen abgesichert. Veränderungen im Busbetrieb gibt die CVAG gesondert bekannt.


Hintergrund:
Am Stephanplatz, dem traditionellen Ort der alljährlichen Gedenkveranstaltung der Stadt Chemnitz gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Chemnitz, stand bis zu ihrer Zerstörung in der Pogromnacht 1938 die berühmte Chemnitzer Synagoge. Das neue Gotteshaus der Jüdischen Gemeinde Chemnitz wurde am 24. Mai 2002 auf dem Kapellenberg an der Stollberger Straße 28 eingeweiht. 2010 konnte die Jüdische Gemeinde Chemnitz ihr 125-jähriges Jubiläum feiern. Vor der Verfolgung und Ermordung durch die Nationalsozialisten lebten 1933 in Chemnitz etwa 3.500 Menschen jüdischen Glaubens. Derzeit gehören rund 600 Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Chemnitz an.


Abendveranstaltung zum Gedenktag in den Kunstsammlungen Chemnitz


Zum Ausklang des Gedenktages findet am 9. November, 18.30 Uhr im Säulensaal der Kunstsammlungen Chemnitz am Theaterplatz eine Kombination aus Lesung und Filmvorführung statt. Gelesen wird aus dem Buch „Wir Leben weiter“ von Franz T. Cohn.
Franz T. Cohn, 1927 in Chemnitz geboren und Jude, flüchtete nach Schweden.


Bei seiner Flucht wurde Franz T. Cohn vom Berliner Verleger Gottfried Bermann Fischer unterstützt, mit dem sich der zweite Teil des Abends beschäftigt. Es wird eine Dokumentation über Fischers Leben und Wirken gezeigt. Die Lesung hält der Schauspieler Christian Ruth von den Theatern Chemnitz. 

 

Verkehrsbehinderungen am 9. November


Aufgrund der Veranstaltungen und Demonstrationen kommt es am Freitag, 9. November zu Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt:

Reichsstraße (Stephansplatz), zwischen Zwickauer Straße und Weststraße,
Vollsperrung im Zeitraum von 11.30 bis 13.15 Uhr

Brückenstraße, zwischen Straße der Nationen und Theaterstraße,
Vollsperrung im Zeitraum von 11 bis 23 Uhr

Brückenstraße, zwischen Bahnhofstraße und Straße der Nationen,
Vollsperrung im Zeitraum von 12.30 bis 23 Uhr

Straße der Nationen, zwischen Carolastraße und Brückenstraße,
Vollsperrung im Zeitraum von 12.30 bis 23 Uhr
 

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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