Zuwachs im Tierpark Chemnitz zu sehen
Nachwuchs beim Kugelgürteltier und Zugang bei den Bärenmakaken
Bei den Südlichen Kugelgürteltieren im Krallenaffenhaus gab es Zuwachs: zur freudigen Überraschung aller brachte Kugelgürteltierweibchen „Piepe“ bereits am 29. August ein männliches Jungtier zur Welt. In Gedenken an seinen im Juni verstorbenen Vater „Flitz“, der vor allem als Orakel bei sportlichen Großereignissen bekannt wurde, bekam der Kleine von seinen Pflegern den Namen „Fritz“. Anfangs hielt sich der Gürteltiernachwuchs versteckt, doch seit einigen Tagen erkundet er nun eigenständig sein Gehege und ist für Besucher mit etwas Glück auch sichtbar.
Die beste Chance, einen Blick auf den Nachwuchs und seine Mutter zu werfen, hat man mittwochs, 14 Uhr, beim allwöchentlichen Kontrollwiegen der Gürteltiere im Krallenaffenhaus.
Die Gruppe der Bärenmakaken im Tierpark Chemnitz ist gewachsen. Zu den vier Männchen, die bereits in Chemnitz lebten, sind sechs Tiere aus dem Berliner Zoo gekommen, zwei Männchen und vier Weibchen. Der Tierpark Chemnitz hat nun vermutlich eine der größten Gruppen dieser in Mitteleuropa sehr selten gehaltenen Affenart.
Bärenmakaken sind sehr gesellige Primaten. Allerdings mussten sich die beiden Gruppen erst kennenlernen. Das geschah zum größten Teil hinter den Kulissen und am Anfang auch immer mit einem Schieber dazwischen. Nach mehreren Tagen des kontrollierten Annäherns, in denen es keine aggressiven Situationen zwischen den beiden Gruppen gab, konnten die Tiere gemeinsam auf die großzügige Außenanlage gelassen werden.
Da Bärenmakaken in relativ großen Gruppen leben, sind die sozialen Beziehungen innerhalb der Gruppe oft komplex. Man kann vielerlei Kommunikation und andere interessante Verhaltensweisen beobachten: kreischen, grunzen, schnattern, Zähne zeigen, an Ästen rütteln, anderen Artgenossen das Hinterteil präsentieren und gegenseitige Fellpflege.
Öffnungszeiten im Oktober
Tierpark: 9 bis 17 Uhr, letzter Einlass 16 Uhr
Wildgatter: 8 bis 16 Uhr