20.11.2017
Pressemitteilung 726

Weltweiter Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November


Aktionen in Chemnitz am Vortag, dem 24. November

Das Netzwerk der Chemnitzer Fraueninitiativen beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an den weltweiten Aktionen zum Internationalen Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt in jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen.

Die Chemnitzer Fraueninitiativen haben sich entschieden, dieses Jahr am Vortag, dem 24. November, auf die Problematik der Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen.

Um 17.15 Uhr wird es vor dem TIETZ eine Straßenaktion geben, für die noch Mitmachende gesucht werden. Die Teilnehmerinnen vor Ort wollen mittels Materialverteilung und ihrem Statement zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt in jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen aufmerksam machen. Im Anschluss, um 18 Uhr folgt dann in der Zentralbibliothek im TIETZ die Autorinnenlesung „Bis das Geld euch scheidet“ mit Katharina Martin. Der Eintritt ist frei.

In diesem Buch geht es um die Tatsache, dass Frauen in Beziehungen verarmen, was leider in der Öffentlichkeit kaum diskutiert wird. Viele Mütter haben kein eigenes Einkommen und sind von ihrem Partner finanziell abhängig. So kann Geld leicht als Machtmittel eingesetzt werden. Die Berliner Journalistin Katharina Martin sensibilisiert anhand der Analyse von Betroffenenberichten und ihrer eigenen Biografie für eine Form der strukturellen Gewalt, die sich in Entzug von Geld, Betrug, Nötigung und moralischen Erpressungen äußert.

Hintergrund

Auf der 83. Plenarsitzung am 17. Dezember 1999 verabschiedet die UN-Generalversammlung ohne Abstimmung eine Resolution, nach der der 25. November zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, auch als „Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen“, bestimmt wurde. Damals zeigte sich die Generalversammlung „beunruhigt darüber, dass Frauen nicht in den vollen Genuss ihrer Menschenrechte und Grundfreiheiten kommen, und besorgt darüber, dass es nach wie vor nicht gelungen ist, diese Rechte und Freiheiten im Falle von Gewalt gegen Frauen zu schützen und zu fördern“. Alljährlich soll mit dem internationalen Gedenktag das öffentliche Interesse auf die Gewalt gegen Frauen gelenkt werden und Strategien zur Bekämpfung in den Mittelpunkt rücken.

Hintergrund für die offizielle Initiierung des Aktionstages 1999 durch die Vereinten Nationen war die Entführung, Vergewaltigung und Folterung dreier Schwestern und ihre Ermordung im Jahr 1960. Die Schwestern Mirabal waren in der Dominikanischen Republik durch Militärangehörige des damaligen Diktators Rafael Trujillo verschleppt worden.

Schon seit 1981 organisierten Menschenrechtsorganisationen alljährlich zum 25. November Veranstaltungen, bei denen die Einhaltung der Menschenrechte von Frauen und Mädchen auf die Agenda gesetzt werden. Ins Zentrum rücken dabei die Themen Zwangsprostitution, sexueller Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung ebenso wie Genitalverstümmelung, Häusliche Gewalt und Zwangsheirat.

(Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten)

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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