16.11.2017
Pressemitteilung 720

Fertigstellung der Restaurierung der Schillingschen Figurengruppe


Eine Woche lang sind die Figuren ohne Umhüllung zu sehen

Die Restaurierungsarbeiten an den Schillingschen Figuren "Vier Tageszeiten" in den neuen Schlossteichanlagen sind abgeschlossen. Zur Abnahme der erbrachten Restaurierungsleistungen werden morgen, am 17. November, die Arbeitsgerüste und die restaurierungsbedingten temporären Folieneinhausungen abgebaut. Das Ergebnis der Restaurierung kann reichlich eine Woche lang von den Chemnitzern begutachtet werden.

Am 27./28. November 2017 werden die Schillingschen Figuren – wie jedes Jahr – mit der Winterschutzeinhausung versehen. Im nächsten Frühjahr kann man sich dann an der hellen Sandsteinfigurengruppe in der Parkanlage am Schlossteich wieder erfreuen.

Seit Mitte August wurden an den vier Skulpturen biologische Ablagerungen und Krusten sowie Graffiti entfernt. Sie sind gereinigt und partiell an der Steinoberfläche gefestigt worden. Zudem sind Bruchstücke angesetzt und mit Steinrestaurierungsmörtel ergänzt worden. Ältere Mörtelergänzungen sind überarbeitet worden.

Nach Abschluss der Restaurierung Mitte September wurde ein Silikonharz-Schutzanstrich zum Schutz der Oberfläche vor der biologischen Steinzerstörung aufgebracht. Diese Vorgehensweise wurde bereits am Dresdner Zwinger und an anderen wertvollen Sandsteinplastiken in Sachsen erfolgreich erprobt und wird das Restaurierungsergebnis langfristig konservieren.

Die Farbgebung des Schutzanstrichs ist mit dem Landesdenkmalamt und der Denkmalbehörde der Stadt Chemnitz  abgestimmt worden. Der ausgewählte helle Farbton entspricht annähernd der originalen Farbigkeit von neu bearbeitetem sächsischem Elbesandstein aus den Postelwitzer Brüchen. Obwohl die Farbbeschichtung vor allem der Konservierung der Steinoberfläche als weitestgehender Schutz vor biologischen Befall dient, kommen mit der hellen Farbfassung die teilweise sehr filigranen steinbildhauerischen Strukturen an den vier Figurengruppen wesentlich besser zur Geltung. Bei entsprechenden Tageslichtverhältnissen wird das natürliche Licht- und Schattenspiel wieder erkennbar.

Bei der 1866 bis 1871 von Bildhauer Johannes Schilling ursprünglich für die große Treppe an der Brühlschen Terrasse in Dresden geschaffenen Skulpturengruppe der vier Tageszeiten handelt es sich nach Aussage des Landesdenkmalamtes um die künstlerisch wertvollsten Großskulpturen des 19. Jahrhunderts in Sachsen.

Nach Abstimmung mit der Denkmalbehörde sind ein Maßnahmenkatalog sowie die erforderlichen Planungsleistungen für die Restaurierung durch die Planungsgesellschaft Heidelmann und Klingebiel aus Dresden erarbeitet worden. Danach erfolgte die Ausschreibung der steinrestauratorischen Leistungen und der Herstellung von Arbeitsgerüsten mit Schutzdach und Folieneinhausung. Die steinrestauratorischen Arbeiten wurden von der Firma Christoph Hein Restauratorengesellschaft mbH aus Dresden ausgeführt. Die erforderlichen Arbeitsgerüste und Schutzeinhausungen errichtete die Chemnitzer Firma O & T Gerüstbau GmbH.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 56.000 Euro.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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