04.12.2015
Pressemitteilung 732

Lichtkonzept für Fußgängertunnel unter dem Hauptbahnhof


Siegerentwurf von Künstlerin Anke Neumann – Vorplanung für Realisierung im kommenden Jahr

Siegerentwurf - Modell


Ein Thema, das seit Jahren vor allem die Akteure und Bewohner rund um den Sonneberg bewegt, ist das desolate Erscheinungsbild des Personentunnels zwischen Mauerstraße und  Dresdner Straße, im Volksmund „Bazillenröhre“ genannt.

Etwa 30 Akteure vom Sonnenberg, Vertreter aus Stadtverwaltung, Energieversorgung, der Bahn, Stadträte und interessierte Bürger kamen am Donnerstag zum dritten Mal zusammen, um  in einem Workshop die Entscheidung zu treffen, wie der zukünftige Tunnel aussehen soll.

Die Einladung der Künstler geht auf einen ersten Workshop mit Sonnenbergakteuren im Herbst 2014 unter Leitung der damaligen Baubürgermeisterin Petra Wesseler zurück. Ziel war dabei, den Tunnel so umzugestalten, dass die Passanten ihn als angstfreien, angenehmen und emotional positiv aufgeladenen Raum wahrnehmen. Im Ergebnis wurde herausgearbeitet, dass eine Gestaltung mit Licht gewünscht sei.

Im Zuge dessen wurden drei Künstler und Architekten gebeten, erste Vorstellungen  zu entwickeln und dem annähernd gleichen Publikum wieder vorzustellen. Es galt, neben den gestalterischen Anforderungen, bei der das Licht als künstlerisches Medium im Mittelpunkt stand, auch sicherheitstechnische Aspekte unter Beachtung der Nutzung des Tunnels für Fußgänger, Fahrradfahrer, aber ebenso für Behinderte zu beachten. Dies schloss letztendlich auch die Frage nach einer Vandalismussicherheit mit ein.

Im Ergebnis dieses zweiten Workshops konnte man sich am Ende nicht eindeutig für einen Entwurf entscheiden. Alle Entwürfe fanden Zustimmung und Bedenken gleichzeitig, ließen Fragen offen.

Seit August diesen Jahres hatten die drei Lichtkünstler und Architekten den Auftrag, ihre Vorstellungen weiter zu präzisieren und erneut vorzustellen. Die drei sehr unterschiedlichen Entwürfe wurden von den Künstlern präsentiert.

Eine lange und sehr intensive Diskussion wurde geführt. Sehr unterschiedliche Meinungen und Standpunkte standen sich gegenüber. Aber schließlich wurde in einer finalen Abstimmungsrunde der Entwurf von Anke Neumann mehrheitlich als der bevorzugte angesehen.

Anke Neumann hält an ihrem Entwurf der indirekten Beleuchtung fest. Die LED-Leuchten werden auf beiden Seiten im Ansatz des Gewölbes durchgängig geführt und leuchten an die hell gefasste Decke. Abwechselnd warmes und kaltes Licht mit einigen farbigen Streifen schafft einen Rhythmus im Tunnel und erzeugt damit eine optische Verkürzung der 220 m langen Röhre. Die Wände des Tunnels werden in ihren ursprünglichen Zustand versetzt; über die gesamte Länge wird in großen, ebenfalls leuchtenden Buchstaben ein Text der Band Kraftklub gebracht.

In einem nächsten Schritt muss sich die Künstlerin nun intensiv mit den Detailfragen auseinandersetzen, bevor der Entwurf realisiert werden kann. Geplant ist, für 2016 die Vorplanung abzuschließen und die weitere Finanzierung für die Realisierung zu sichern.

 

Informationen

Herausgeber:
PressestelleStadt Chemnitz

Cookie Einstellungen

Wir verwenden auf dieser Website mehrere Arten von Cookies, um Ihnen ein optimales Online-Erlebnis zu ermöglichen, die Nutzerfreundlichkeit unseres Portals zu erhöhen und unsere Kommunikation mit Ihnen stetig zu verbessern. Sie können entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten und welche nicht (mehr dazu unter „Individuelle Einstellung“).
Name Verwendung Laufzeit
privacylayer Statusvereinbarung Cookie-Hinweis 1 Jahr
cc_accessibility Kontrasteinstellungen Ende der Session
cc_attention_notice Optionale Einblendung wichtiger Informationen. 5 Minuten
Name Verwendung Laufzeit
_pk_id Matomo 13 Monate
_pk_ref Matomo 6 Monate
_pk_ses, _pk_cvar, _pk_hsr Matomo 30 Minuten

Datenschutzerklärung von Matomo: https://matomo.org/privacy/