Für den Chemnitzer Tierpark hat der Stadtrat in seiner gestrigen Sitzung ein Entwicklungskonzept beschlossen. Unter der Maßgabe, dass künftig die dafür nötigen Haushaltsmittel zur Verfügung stehen, soll die beliebte Freizeit-Einrichtung in den nächsten Jahren Schritt für Schritt noch attraktiver gestaltet werden. Der Stadtrat hatte zuvor die Verwaltung beauftragt, den aktuellen Zustand des Tierparks zu erfassen sowie Ziele zu dessen Entwicklung vor allem im Artenschutz, in der Zoopädagogik, im Profil, der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Grüngestaltung und im Bau zu formulieren. Eine Arbeitsgruppe der neben Verwaltungs- auch Fraktionsvertreter sowie externe Berater angehören, erörterte zuvor Entwicklungsstrategien für den Tierpark. Das nun vorliegende Papier zeigt zudem auf, welche Sanierungen und Investitionen getätigt werden müssen, um den Tierpark für Besucher attraktiver zu machen.
Im Konzept verankert ist der Bau eines neuen Eingangsgebäudes an der Nevoigtstraße. Es soll Besucherinformation, Tierparkshop und Sanitäranlagen sowie einen gastronomischen Bereich beinhalten.
Stärkere Betonung erfährt das Alleinstellungsmerkmal des Chemnitzer Tierparks, seine Amphibiensammlung. Auch fokussiert sich das Konzept auf Anlagen wie das Raubtierland, den Affenhügel, ein kleines (Nacht-)Tierhaus, den Huftierberg sowie das Flamingohaus, die Vogelwiese und den Ententeich. Auch die Tierparkschule soll weiter an Bedeutung gewinnen. Der Zoo wird darüber hinaus weitere Spielmöglichkeiten sowie Picknick- und Ruheplätze erhalten. Und ein neues Leitsystem soll Besuchern schnelle Orientierung verschaffen. Zusätzliche Gehege sollen entstehen sowie alte saniert werden. Dies ist die Voraussetzung für die geplante moderne Präsentation neuer Tierarten. Dies soll darüber hinaus u.a. durch zusätzliche Beobachtungspunkte ebenso wie kommentierte Fütterungen oder Kurz- und Themenführungen gelingen. Diese Angebote ermöglichen es Besuchern künftig, mehr über einzelne Spezies zu erfahren.
Das Konzept zeigt sowohl zeitnah bzw. kostengünstig umsetzbare Vorhaben auf, aber ebenso mittel- und längerfristige Projekte mit einem höheren Finanzaufwand.
Die Stadträte beauftragten die Verwaltung mit ihrem Beschluss am Mittwoch, den Kulturausschuss regelmäßig über das Fortschreiben und Umsetzen des Tierparkkonzeptes zu informieren.
