28.10.2014
Pressemitteilung 626

Kitas „Sachsenspatzen“ und „Filou“ nehmen ihr für 3,16 Mio. Euro komplettsaniertes Haus Ludwig-Richter-Straße 27 wieder in Besitz


Umzug während der Herbstferien - Tag der offenen Tür Ende November

Das in diesem Jahr zweite große Kita-Sanierungsprojekt der Stadt Chemnitz wird nach der Ende September erfolgten Übergabe der komplettsanierten und mit einem Neubau erweiterten kommunalen Kindertagesstätte „Zwergenhaus“ in der Neukirchner Straße 7a (PM 553 vom 30.09.2014) jetzt mit dem Wiedereinzug in das ebenfalls komplettsanierte Gebäude Ludwig-Richter-Straße 27 im Stadtteil Hilbersdorf abgeschlossen: 3,16 Millionen Euro wurden hier durch die Stadt Chemnitz für die in einem Gebäude untergebrachten kommunalen Kitas „Sachsenspatzen“ und „Filou“ investiert, davon 905.519 Euro Fördermittel von Bund und Land. Beauftragt mit der Komplettsanierung war das Architekturbüro n.h.k. Architekten aus Chemnitz. 

Umzug aus den während der Bauzeit von Februar 2013 bis Oktober 2014  genutzten Interimsquartieren ist für  Kinder und Kita-Teams derzeit in der zweiten Herbstferienwoche. Eine Woche später sind „Sachsenspatzen“ und „Filou“ mit ihren insgesamt belegten 221 Plätzen - 55 Kinder unter 3 Jahren und 166 Kinder über 3 Jahren – dann voll empfangsbereit. Ende November wird das Ereignis mit Kindern und Eltern, Kita-Teams und allen am Bau Beteiligten mit einem Tag der offenen Tür gefeiert – eingeladen wird für Freitag, 28. November im alten neuen Haus Ludwig-Richter-Straße 27.
 
Umfangreiche Baumaßnahmen im knapp 30jährigen Gebäude realisiert, Neugestaltung auch der Außenanlagen: An und in der 1985 errichteten Kindertagesstätte wurden zwischen 1997 und 2007 einzelne  Sanierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen (Dach, Sanitärräumen, Brandschutz sowie Maler- und Bodenbelagsarbeiten) vorgenommen. Nahezu unverändert waren in den vergangenen knapp drei Jahrzehnten die jetzt aber als Bestandteil der Komplettsanierung neu gestalteten Außenanlagen.Die neu angelegten Freispielbereiche kennzeichnen sich durch große, zentrale Sandspielanlagen, die von einer Abenteuerlandschaft aus Rodelhügel mit Obstwiese, Western-Spielbereich, Bolzplatz und Schaukelanlagen gerahmt wird. Eine 80 m lange Rollerbahn, die sich bergauf und bergab auch unter Hängebrücken zwischen Spieltürmen durch das Gelände windet, verbindet alle Einzelbereiche. Kindgerechte Bepflanzungen mit Walderdbeeren und Kräutern runden das mit den Nutzern der Einrichtung abgestimmte Gesamtkonzept ab. Höhepunkt ist ein von den Kindern entworfenes Fantasietier, das an einen Dinosaurier erinnert, von den planenden Landschaftsarchitekten vom Büro sLandArt baulich umgesetzt wurde und durch die jungen Ideengeber mit bunten Mosaiksteinen in Handarbeit vollendet wird: Start dazu war vor Beginn der Herbstferien, weiter geschmückt wird je nach Wetterlage in der ersten Novemberwoche.
Die Ausführung der Landschaftsbauarbeiten erfolgte durch die Firma Grünanlagen Uwe Pügner. Für die Gestaltung der Außenanlagen hat die Stadt ca. 230.000 Euro von der zur Verfügung stehenden Gesamtsumme investiert.
 
Ziel des Millionen-Projektes - beschlossen wurde der Bauausführungsbeschluss vom Stadtrat am 25. Januar 2012 -  waren die Verbesserung der Betreuungs- und Aufenthaltsbedingungen im Gebäude als auch seine energetische Sanierung, die Neugestaltung und damit auch Aufwertung der beiden bisher sehr beengten Eingangsbereiche zu den zwei Häusern sowie der barrierefreie Zugang in das Sockelgeschoss im Bereich der Anbauten, die außerdem eine Überdachung erhalten haben. Im Sockelgeschoss wurde zudem ein neues barrierefreies WC eingebaut; der Einbau der Innentüren erfolgte ohne Schwellen.
 
Bei der Gesamtsanierung wurden auch Räume effizient neu angeordnet: Im Gebäudekomplex, der aus einem Mittelbau und zwei zurückgesetzten Seitenflügeln besteht, wurden der schon vorhandene Küchenbereich ausgebaut und für 200 Portionen ausgelegt. Dazu wurde der Flur im Mittelbau an die Außenwand (Nordseite) verlagert, so dass ein in sich geschlossener Küchenbereich entstanden ist mit einem zudem jetzt auch separaten Eingang. Die Eingangsbereiche zu Haus 1und 2 wurden jeweils durch Anbauten über alle drei Geschosse aufgewertet und in diesen Ergänzungsbauten neu ein Raum für den Krippenkinderwagen und ein Wartebereich für die Eltern integriert. Zu weiteren praktischen Neuerungen gehören u. a. in unmittelbarer Nähe der Eingangsbereiche pro Haus ein Abstellraum für Kinderwagen, ein neuer Therapie- und Bewegungsraum sowie eine Kinderküche im Obergeschoss.
 
Im Sockelgeschoss wurden der gesamte Fußbodenaufbau einschließlich Unterbeton entfernt, neue Grundleitungen verlegt und ein Neuaufbau des Fußbodens mit entsprechender Wärmedämmung vorgenommen. Außerdem steht im Sockelgeschoss jetzt mehr Raum für die Schmutzwäsche zur Verfügung: Die anfallenden Windeln werden neu in einer im Bereich des Müllsammelplatzes eingerichteten „Windelbox“ gesammelt.
 
Bei den im Erd- und Obergeschoss des Gebäudes untergebrachten Räumen – jeweils im Süden die Gruppenräume, im Norden Sanitärbereiche und Nebenräume - waren nur kleinere Umbaumaßnahmen notwendig: In jedem Haus wurde ein großer Durchbruch zwischen den Gruppenräumen im Obergeschoss vorgenommen, so dass die jetzt durch Falttrennwände getrennten Räume auch gut gemeinsam genutzt werden können. Zur Reduzierung des Geräuschpegels wurden Lärmschutzmaßnahmen realisiert: Akustikdecken wurden in Teilbereichen der Decken eingebaut, trittschalldämmende Beläge auf den Fußböden. In den Anbauten wurden im Erdgeschoss pro Haus jeweils Leiterinnenzimmer, Personaltoilette und Putzmittelraum integriert; im Obergeschoss entstand dafür neu jeweils der Personalaufenthaltsraum. Nicht zuletzt gehörte das im Zuge der Komplettsanierung der Kita Ludwig-Richter-Straße 27 realisierte Farbkonzept zur Maßnahme.
 
Ökologische Gesichtspunkte haben bei der Planung der Komplettsanierung des Gebäudes Ludwig-Richter-Straße 27 eine wichtige Rolle gespielt: So wurden die elektrotechnischen Anlagen und die beiden Kleinlastenaufzüge komplett erneuert und dabei insgesamt stets zugleich der Aspekt Energieeinsparung berücksichtigt. Ebenso wurden bei der Gestaltung der äußeren Hülle des Gebäudes energetische Möglichkeiten beachtet und realisiert: Das Gebäude wurde komplett mit einem Wärmedämmverbundsystem ausgestattet und zur Reduzierung von Wärmeverlusten Kunststofffenster mit Dreifachverglasungen eingebaut. Auf der Südseite erhielten die Fenster außenliegende verstellbare elektrisch betriebene Jalousien in Form von Raffstores. Auch das Flachdach des Gebäudes wurde entsprechend den heutigen Anforderungen saniert, dabei auch der Blitzschutz erneuert. Zur Unterstützung der Wärmeerzeugung für Heizung und Warmwasser wurde auf dem Dach eine thermische Solaranlage installiert. Die Einspeisung der gewonnenen Energie erfolgt in einen Multifunktionsspeicher. Neu ist auch, dass zur Senkung der Betriebskosten der Kitas für die Wasserversorgung der WC-Anlagen eine Regenwassernutzung vorgesehen ist.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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