05.03.2013
Pressemitteilung 94

Tausende Chemnitzer setzen zum Friedenstag ein deutliches Zeichen:
In unserer Stadt ist kein Platz für Nazis


Ein Tag, der zugleich im Zeichen des Gedenkens und der klaren Haltung gegen Rechtsextremismus steht: Rund 5000 Chemnitzerinnen und Chemnitzer haben am heutigen 5. März mit vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen den Friedenstag begangen.

Den Auftakt bildete wie in jedem Jahr die Kranzniederlegung auf dem städtischen Friedhof. Rund 400 Menschen, darunter vor allem Schülerinnen und Schüler, waren gekommen, um zu erinnern – an die Zerstörung der Stadt vor 68 Jahren und ebenso an den Grund dafür. Jason Weißbach, Schülersprecher am Goethegymnasium, beeindruckte die Zuhörer mit einer persönlichen, sehr berührenden Rede. Die eindeutige Botschaft: Wir alle tragen Verantwortung dafür, dass sich Geschichte nicht wiederholt.
 
Ein klares Bekenntnis zu Frieden und Demokratie, darum ging es auch im und am Friedenskreuz des Bürgervereins Für Chemnitz und der AG Chemnitzer Friedenstag, das auf dem Neumarkt Anlaufpunkt war. Zusammenkommen, reden, erinnern, mahnen – die Initiatoren des Friedenstages suchten den Austausch mit den Besuchern.
 
Deutlich ins Auge fielen die Vliese der Aktion C: Kinder und Jugendliche aus mehr als 50 Chemnitzer Kitas und Schulen hatten in den vergangenen Wochen große Stoffbahnen mit ihren Gedanken zum Friedenstag und seiner Botschaft gestaltet. Die Freiluftgalerie war an vielen Plätzen der Stadt, unter anderem rund um den Neumarkt, zu sehen. Hinzu kamen Konzerte, Performances, Gespräche, Friedenswünsche und viele andere Beiträge zum Friedenstag.
 
Die Abendveranstaltung auf dem Neumarkt besuchten etwa 2000 Menschen, rund 1500 versammelten am Hauptbahnhof, hinzu kamen zirka 600 Teilnehmer bei der studentischen Demonstration. Etwa 700 Chemnitzer nahmen an den Sternmärschen teil.
 
Die Rede auf dem Neumarkt hielt der Rektor der Technischen Universität, Prof. Arnold van Zyl. „Jeder Chemnitzer, jeder Deutsche und europäische Bürger kann mithelfen und sich persönlich einsetzen für den Schutz von Menschenrechten und durch Solidarität und gegenseitige Achtung gegenüber der Vielfalt von Menschen und Ideen, die unseren Alltag anreichern“, sagte er.
 
Das musikalische Programm gestalteten das Blechbläserensemble der Robert-Schumann-Philharmonie, der Chor der Städtischen Theater, der Chor „Schir Semer“ der Jüdischen Gemeinde und die Schauspielerin Muriel Wenger.  Die Antirassismusgruppe des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums und das Ensemble C der Städtischen Musikschule Chemnitz standen ebenfalls auf der Bühne. Den stimmungsvollen Ausklang bildete der gemeinsame Kanon „Dona nobis pacem“.
 
„Ich danke allen, die heute hier in unserer Stadt ein klares Bekenntnis abgegeben haben: für Frieden, für Demokratie, gegen Rechtsextremismus“, so Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig. „Ich bin froh, dass so viele Menschen ihre Haltung deutlich gezeigt haben. Besonders ermutigend fand ich, dass so viele junge Leute dabei waren. Das ist ein wichtiges Signal.“
 
Der Friedenstag sollte im weiteren Verlauf des Abends zu Ende gehen mit einem Friedensgottesdienst, Friedenstexten, dem traditionellen Gedenkgeläut und einer Kunstaktion unter dem Titel „Peremett“.
 
Aktuelle Fotos unter www.chemnitz.de

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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