03.03.2013
Pressemitteilung 90

10. Chemnitzer Friedenspreis 2013


Vergeben werden ein erster Preis und zwei zweite Preise sowie ein Ehrenpreis

Der 10. Chemnitzer Friedenspreis wurde anlässlich des Chemnitzer Friedenstages 2013 in einer festlichen Veranstaltung vorab am Sonntag, 3. März im Rathaus durch den Bürgervereins FUER CHEMNITZ in Zusammenarbeit mit dem Kriminalpräventiven Rat der Stadt Chemnitz und der Ausländerbeauftragten der Stadt Chemnitz vergeben. Unterstützt wurde die Preisvergabe von der Stadt Chemnitz und dem Versorger eins energie in Sachsen.

Zu den Preisträgern 2013:

Mit dem ersten Preis gewürdigt wird das Filmprojekt RECHTSzuHause von Studenten der Hochschule Mittweida in Zusammenarbeit mit IG Metall und DGB. In der Begründung der Jury heißt es: „Eine hervorragende Recherche bildet die Grundlage einer kompakten Filmarbeit zur Chemnitzer Naziszene und deren Wahrnehmung in der Bevölkerung, der NPD im Sächsischen Landtag und die Auswirkungen auf Rechte Kräfte in der Stadt Chemnitz, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit vor Ort. Vernetzungen und Kausalitäten werden aufgespürt und benannt. Die Studenten bleiben nicht bei kritischen Fragestellungen stehen, sondern finden Antworten in der Vielfalt.“ Der Preisträger erhält die Skulptur „Chemnitzer Friedenspreis“; dotiert ist der erste Preis mit 300 Euro.

 
Die Jury zur Vergabe des Chemnitzer Friedenspreises einigte sich bei Stimmengleichheit auf die Vergabe von in diesem Jahr zwei zweiten Preisen und vergab keinen dritten Preis. Die zweiten Preise sind mit jeweils 200 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden mit dem zweiten Preis:
Der Verein Kenya-Hilfe Chemnitz für die Unterstützung der „little-Angel-Academy School“ in Shanzu / Mombasa - hier werden Voll- und Halbwaisenkinder sowie sehr arme Kinder aufgenommen. Durch Beratung, Hilfestellung, Spenden und Mitgliedsbeiträge wird die Unabhängigkeit der Schule gewährleistet, die Lebensqualität der Kinder verbessert und den Kindern und Jugendlichen eine Perspektive ermöglicht. Ein zweiten Preis erhält zugleich das Projekt „Kunstspaziergang“ von Nadine Werner und Karola Schell: Das Projekt beschäftigt sich unter Einbeziehung geschichtlicher Aspekte mit Architektur und Kunst rund um den Park der Opfer des Faschismus in Chemnitz. Bis zum Mai 2012 wurde ein Rundgang konzipiert und an einer Wandtafel im Wohnzentrum Rembrandtstraße öffentlich gemacht. Es fanden bereits mehrere Führungen für verschiedene Gruppen von Interessenten durch den Park statt. Ein schriftliches Dokument zu diesem Spaziergang entstand mit Hilfe des Stadtteilmanagements Reitbahnviertel.
 
Der Chemnitzer Friedenspreis als Ehrenpreis geht in diesem Jahr an Pedro Martin Montero Pérez, den Vorsitzenden des Chemnitzer Ausländerbeirates, der mit seinem langjährigen ehrenamtlichen Engagement zu Begegnung und Verständigung in ganz besonderer Weise beigetragen hat und sich in vielfältiger Weise für die Belange von Migrantinnen und Migranten eingesetzt hat und einsetzt. Weiter heißt es in dere Begründung der Jury, dass Pedro Martin Montero Pérez ein Vorbild ist für Hilfsbereitschaft und Toleranz, die viele Arten von Grenzen überwindet -  geografische und soziale, religiöse und mentale.
 
In der festlichen Veranstaltung im Rathaus wird Egmont Elschner als Sprecher der Jury zur Vergabe des Chemnitzer Friedenspreises über die in diesem Jahr mehr als 20 Bewerbungen für den Chemnitzer Friedenspreis 2013, die Kriterien der Preisvergabe und die Entscheidung der Jury berichten. Aufgerufen, sich an der Bewerbung für den Chemnitzer Friedenspreis zu beteiligen, waren auch in diesem Jahr wieder Einrichtungen, Initiativen, Projekte, Vereine und Personen, die sich für Toleranz, ein friedliches Miteinander und gegen Fremdenfeindlichkeit stark machen. Sie sollen ein gewaltfreies Miteinander fördern und unterstützen, die Integration verschiedener Kulturen als wesentlichen Bestandteil unseres Zusammenlebens verstehen, für Grundwerte wie Toleranz, Demokratie, Friedfertigkeit und Interkulturalität eintreten und gegen Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus Position beziehen. Wichtige Kriterien für die Vergabe des Chemnitzer Friedenspreises waren Kreativität, Kontinuität und Nachhaltigkeit.  

 

 
Informationen zum Chemnitzer Friedenspreis stehen im Netz auf www.chemnitz.de 

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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