Chemnitzer Ehrenbürger Sigmund Jähn verstorben
Die Stadt Chemnitz nimmt Anteil am Tod von Sigmund Jähn.
Der erste Deutsche im All starb am Samstag im Alter von 82 Jahren. Der Kosmonaut war in der DDR ein Volksheld und genoss große Popularität.
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig sagte: „Ich habe Jähn als bescheidenen und klugen Menschen kennen gelernt, der seine sächsischen Wurzeln nie abgelegt hat. Nicht nur in unserem kleinen Kosmonautenzentrum im Küchwald werden wir seiner immer gedenken.“
Der gebürtige Vogtländer und gelernte Buchdrucker stammte aus Morgenröthe-Rautenkranz. Nach der Ausbildung zum Jagdflieger bei den Luftstreitkräften der NVA wurde er von 1976 an in der Sowjetunion auf seinen Flug ins All vorbereitet.
Am 26. August 1978 startete Jähn mit der Rakete «Sojus 31» vom Raumfahrtzentrum Baikonur in der damaligen sowjetischen Teilrepublik Kasachstan zur Raumstation Saljut 6. Gemeinsam mit dem sowjetischen Kosmonauten Waleri Bykowski war er 7 Tage, 20 Stunden und 49 Minuten im All.
Kosmonautenzentrum "Sigmund Jähn"
Foto: Kosmonautenzentrum Chemnitz
Das Kosmonautenzentrum im Chemnitzer Küchwald trägt seit vielen Jahren den Namen des ersten deutschen Kosmonauten Sigmund Jähn.
Kondolenzbuch der Stadt Chemnitz und des Kosmonautenzentrums
Im Kosmonautenzentrum Chemnitz, Küchwaldring 20, 09113 Chemnitz ist bis zum 4. Oktober ein gemeinsames Kondolenzbuch der Stadt Chemnitz und des Kosmonautenzentrums ausgelegt.
Damit soll den Chemnitzerinnen und Chemnitzer Gelegenheit gegeben werden, ihr Beileid zu bekunden und Anteil am Tod von Sigmund Jähn zu nehmen.
Das Kosmonautenzentrum ist dazu täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet (außer am 28.09.).