Elektromagnetische Felder

Grundlagen

Elektromagnetische Felder sind ein Bestandteil unserer Umwelt, denn sie entstehen überall dort, wo Strom fließt. Zur Beurteilung der Wirkungen auf das Schutzgut „Mensch“ unterscheidet man diese anhand ihrer Frequenz.

Seit dem Ausbau der Mobilfunknetze stehen insbesondere hochfrequente elektromagnetische Felder und die Frage möglicher gesundheitlicher Auswirkungen im Fokus der Öffentlichkeit. In Deutschland gelten für ortsfeste Sendeanlagen die in der 26. Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes (26. BImSchV) festgelegten Grenzwerte. Diese beruhen auf den Empfehlungen der Internationalen Strahlenschutzkommission für nichtionisierende Strahlung (ICNIRP) und werden auf der Grundlage biologischer Wirkungsschwellen festgelegt. Das heißt, dass die vorliegenden relevanten wissenschaftlichen Untersuchungen zur Wirkungsweise elektromagnetischer Felder auf den menschlichen Organismus regelmäßig ausgewertet werden.

Die Thematik niederfrequenter elektromagnetischer Felder steht im Alltag vor allem im Zusammenhang mit den Stromnetzen. Wenn äußere elektrische oder magnetische Felder auf Menschen einwirken, werden im Körper so genannte Körperströme erzeugt. Zum Schutz der Gesundheit legt die im August 2013 novellierte 26. BImSchV auch für diese Felder entsprechende Grenzwerte fest.

Mobilfunk

In Deutschland liegen die gesetzlich verankerten Grenzwerte für den Mobilfunk um das 50fache unterhalb der biologischen Wirkungsschwelle. Somit kann der Gesundheitsschutz auch für empfindliche Menschen, wie Kranke, Kinder, Schwangere und Senioren garantiert werden. 

 

Zur Ermittlung vermuteter Risiken von 2002 bis 2008 in Regie des Bundesamtes für Strahlenschutz wurde das Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm (DMF) durchgeführt. Insgesamt erfolgten 54 wissenschaftliche Studien, in denen eine gesundheitsrelevante Wirkung hochfrequenter Felder nicht bestätigt werden konnte. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Deutschen Mobilfunkprogramms.

Standortverfahren

Um eine Mobilfunksendeanlage mit einer Sendeleistung über 10 W in Betrieb nehmen zu dürfen, ist eine Standortbescheinigung der Bundesnetzagentur erforderlich. Diese wird auf der Grundlage eines speziellen Nachweisverfahrens erteilt. Die Standortbescheinigungen der vorhandenen Mobilfunk- und sonstigen Sendeanlagen können im Internet eingesehen werden. Die Bundesnetzagentur überprüft in regelmäßigen Abständen die Einhaltung der in Deutschland geltenden Grenzwerte stichprobenartig.

Elektromagnetische Felder des Mobilfunks

Überall und jederzeit telefonieren zu können ist mittlerweile selbstverständlich geworden. Mobilfunk gehört heute zu unserem Alltag. Wie aber funktioniert der Mobilfunk? Wie wirkt er sich auf den Menschen aus? Wie können wir uns vor Wirkungen des Mobilfunks schützen? Das Video erklärt die Grundlagen der elektromagnetischen Felder beim Mobilfunk. Es veranschaulicht wie Mobilfunk wirkt - und gibt Tipps zum persönlichen Schutz.

Mobilfunkmessung

Durch die Verwaltungsreform 2008 wurde die Aufgabe zur Durchführung von Messungen der Feldstärke ab dem 01.08.2008 der Stadtverwaltung Chemnitz übertragen, welche vorher bei der Landesdirektion Sachsen angesiedelt war. Unabhängig davon nimmt auch die Bundesnetzagentur Immissionsmessungen vor. Einzelne Messungen erfolgen auf Bürgerwunsch durch die Netzbetreiber selbst.

Im Stadtgebiet Chemnitz wurden an mehr als 110 Immissionsorten Messungen in Bezug auf die Auswirkung der Hochfrequenzanlagen vorgenommen, die auf Bürgeranfragen, dem Interesse der Netzbetreiber, der Stadtverwaltung oder auf die Messkampagne des TÜVs zurückzuführen sind. Somit liegen bisher insgesamt über 300 Messwerte vor, worin auch Mehrfachmessungen an bestimmten Immissionsorten inbegriffen sind. Die meisten Messstandorte lagen in unmittelbarer Nähe zu einer Mobilfunksendeanlage. Bei der Bestimmung der Messpunkte wurden oftmals Kindertagesstätten oder private Wohnräume, wie Wohn-, Kinder- oder Schlafzimmer, gewählt, da diese Räume für den längeren Aufenthalt bestimmt sind. Bei den Messungen wurde darauf geachtet, dass das Messergebnis die höchsten Belastungen abbildet. Der Messzeitraum, so auch die Erhebung der Daten, erstreckt sich vom Jahr 2001 bis heute. Die Ergebnisse zeigen, dass die Stärke der hochfrequenten elektromagnetischen Felder im Stadtgebiet von Chemnitz gering ist und deutlich unter den Grenzwerten liegt. Eine anschauliche Möglichkeit zur Simulation elektromagnetischer Felder von Mobilfunksendern bietet das IZMF.

Das Mobilfunknetz kann auf folgendem Portal der Bundesnetzagentur eingesehen werden:

Derzeit erfolgt die Umstellung der Mobilfunknetze auf den 5G-Standard. Damit wird eine sehr stabile und auch sehr schnelle Datenverbindungen ermöglicht. Unter dem o. g. Link finden sich dazu aktuelle Informationen. Weitere Fragen und Antworten rund um den 5G-Ausbau finden Sie unter folgendem Link:

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