Klimaschutz zum Mitreden
Umweltamt: Veranstaltung am 29. Juni, 15.30 bis 17.30 Uhr im pentagon 3, Brückenstraße 17
Am Mittwoch, dem 29. Juni, von 15.30 bis 17.30 Uhr lädt das Umweltamt der Stadt Chemnitz zu einer Informationsveranstaltung im pentagon 3, Brückenstraße 17 ein. Hierbei soll es um die Frage gehen, wie die Stadt Chemnitz ihre Bevölkerung beim Klimaschutz und der Klimawandel-anpassung besser teilhaben und aktiv mitgestalten lassen kann. Ziel ist der Austausch von Chemnitzerinnen und Chemnitzern, die sich zu den Themen Energie und CO2, Erneuerbare Energien, Mobilität, Anpassung an den Klimawandel sowie Klimaschutz als Gemeinschaftsaufgabe informieren und mit den städtischen Mitarbeiter:innen austauschen können. Dabei soll es auch Gelegenheit geben, um Ideen für neue Maßnahmen zu skizzieren, die in das überarbeitete Klimaschutzprogramm aufgenommen werden sollen.
Die Veranstaltung richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit, einschließlich Stadträtinnen und Stadträten. Da die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten unter dem Link zur Veranstaltung.
2019 erhielt die Stadt Chemnitz beim „European Energy Award“ (eea®), einem europäischen Zertifizierungsverfahren für städtischen Klimaschutz, das zweite Mal den Goldstatus. Doch aktuelle Szenarien des IPCC zeigen, dass die bisherigen globalen Anstrengungen nicht ausreichen, um die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten. Daher muss auch auf lokaler Ebene nachgeschärft werden. Derzeit überarbeitet die Stadt Chemnitz unter Federführung des Umweltamtes das Integrierte Klimaschutzprogramm aus dem Jahr 2012. Neben neuen politischen Zielstellungen sowie der Entwicklung der städtischen Energie- und CO2-Bilanz gibt das Programm einen Überblick über geplante und bereits laufende Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung.
Klimaschutz in Kommunen wird von Bund und Land eine Schlüsselrolle zuerkannt, da menschliche Aktivitäten insbesondere in den Städten eng verbunden sind mit Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen in nahezu allen Lebensbereichen. Für die Stadt Chemnitz selbst ist der Handlungsspielraum dabei recht gering: Nur bezüglich ihrer eigenen Liegenschaften kann die Stadt direkt agieren und damit knapp drei Prozent der Treibhausgasemissionen unmittelbar beeinflussen. Um die städtischen Klimaschutzziele zu erreichen, spielen die Bürger:innen in Chemnitz somit eine entscheidende Rolle. Zudem wird die Anpassung an den Klimawandel für eine lebenswerte Stadt immer wichtiger.
Die zunehmende Erderwärmung durch zu hohe Treibhausgasemissionen, verbunden mit dem Auftreten klimatischer Extremereignisse wie Hitze- und Dürreperioden, Starkregen- und Sturmereignissen sowie den Veränderungen in Natur und Kulturlandschaft, sind mittlerweile auch in Chemnitz stark spürbar.
Für die weltweit führenden Klimaforscher:innen sind menschliche Tätigkeiten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Hauptursachen der Erderwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Dazu gehört ganz maßgeblich die Emission von Treibhausgasen, insbesondere in Form von CO2.
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