Isoliert im Reich. Reichsbürgerbewegung in Sachsen
VHS@home am 9. März, 19 bis 20.30 Uhr
Die Volkshochschule Chemnitz lädt am Dienstag, dem 9. März, 19 Uhr zu einem Online-Vortrag rund um die Reichsbürgerbewegung in Sachsen ein. Der Dresdner Politikwissenschaftler Sebastian Trept blickt hinter die Kulissen einer Szene, deren Mitglieder den deutschen Staat und dessen Regeln nicht anerkennen und stattdessen eigene Staaten ausrufen. Vortrag und Diskussion vermitteln grundlegende Informationen.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessierte können sich bis zum Tag der Veranstaltung, 16 Uhr, unter www.vhs-chemnitz.de oder 0371 488 4343 anmelden und erhalten per E-Mail einen Zugangs-Link.
Reichsbürger lehnen die Existenz der Bundesrepublik und deren Rechtssystem ab. Seit November 2016 ist die Reichsbürgerbewegung darum Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes.
Was zeichnet Reichsbürger aus und woher stammt die Bewegung? Sebastian Trept unternimmt den Versuch, ein genaueres Bild der Reichsbürgerbewegung in Sachsen und Deutschland zu zeichnen. Fallbeschreibungen, Mitgliederzahlen und Einsatzberichte lassen den Eindruck einer heterogenen Bewegung entstehen, die einerseits besonders intensiv den Kontakt zu Verwaltungsmitarbeiter:innen sucht und sich andererseits bewusst einer genauen Betrachtung entzieht. Neben der reinen personellen Entwicklung der Szene konzentriert sich der Referent vor allem auf deren historische und ideologische Entwicklung.
Gemeinsam mit seinem Publikum will Sebastian Trept Instrumente und Argumentationen von Reichsbürgern entschlüsseln und Hilfestellungen im Umgang mit Mitgliedern der Szene entwickeln.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Kontrovers vor Ort“, die von der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und den Volkshochschulen in Sachsen organisiert wird.
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